Vitalstoffe/Mikronährstoffe

Zu den Mikronährstoffen bzw. Vitalstoffen zählen in erster Linie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Mikronährstoffe sind essentiell für den menschlichen Körper und daher lebensnotwendig. Sie arbeiten in einem Netzwerk zusammen und sind im Gegensatz zu den Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) keine Energielieferanten, sondern machen einen reibungslosen Ablauf verschiedenster Prozesse unseres Stoffwechsels möglich. Unser Körper ist vergleichbar mit einer Fabrik, in der die verschiedensten Handwerker und Arbeiter ihre ganz eigene, spezialisierte Rolle haben, damit die Fabrik am Laufen gehalten und Qualitätsprodukte produziert werden können.

Bei unzureichender Ernährungslage von Menschen jeden Alters, bei Menschen mit akuten oder chronischen Krankheiten, bei Medikamenteneinnahme, in schwierigen Lebenssituationen, bei vorzugsweisem Aufenthalt in geschlossenen Räumen, bei Umweltbelastung, Rauchen, Schadstoffbelastung oder bei S T R E S S ist eine ausreichende Mikronährstoffversorgung  häufig nicht mehr gewährleistet. Hier kann der Bedarf an Vitaminen und Co. oft nicht gedeckt werden.

Mögliche Indikationen für eine zusätzliche Mikronährstoffversorgung können sein:

  • Optimierung von Leistungsfähigkeit, Vitalität, Ausstrahlung
  • Schwäche und Störungen des Immunsystems
  • Post Covid/ Long Covid
  • ME/CFS
  • Rheuma, Arthrose, Entzündungsgeschehen aller Art, Gicht, Darmerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Hauterkrankungen)
  • Prävention (Erhalt von Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Schönheit)
  • Konzentrationsstörungen
  • Begleitung bei Demenz, M Parkinson, Alzheimer
  • Diabetes
  • Infekte
  • Infektionen
  • Unfälle, Knochenbrüche, Traumata
  • depressive Verstimmung, Depressionen
  • Dauertherapie mit Medikamenten  

Mikronährstoffbedarf in der Kinder- und Jugendzeit

Gerade in den wichtigen Wachstums- und Entwicklungsphasen der Kinder- und Jugendzeit benötigen junge Menschen Makronährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate und die richtigen Fette, aber auch alle Mikronährstoffe in ausreichender Menge.

Kinder und Jugendliche sind in ihrem Alltag häufig sehr gefordert. Sie sollen einen anspruchsvollen Schulalltag bewältigen, sich gut konzentrieren können, aufmerksam dem Unterricht folgen und somit sehr viel leisten.  Auch für ihren großen Bewegungsdrang und sportliche Aktivitäten sollen sie gerüstet sein.
Oft ist sie aber gar nicht so einfach, die Sache mit der gesunden Ernährung. So können z.B. unsere Lebensumstände oder das Nahrungsmittelangebot die Versorgung unserer Kinder mit den notwendigen „lebendigen“ Lebensmitteln erschweren. 

Folge von Nährstoffmangel können z.B. Über- oder Untergewicht, ein schlechtes Immunsystem, häufige Infekte, Skelettschmerzen, Müdigkeit, Schlafprobleme, Hauterkrankungen, wie zum Beispiel Neurodermitis, Magen- und/oder Darmbeschwerden, Kopfschmerzen, Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen oder Leistungsabfall sein.
Ein Weg kann daher sein, die Ernährung zu überprüfen und, falls notwendig, eine entsprechende Vitalstoffergänzung vorzunehmen.

Zusammenhang DHA aus Omega3 – Fettsäuren und AD(H)S:

 

Starke Impulsivität, Konzentrationsschwäche, emotionale Schwankungen, oft auch Aggressivität sind, unter anderem, typische Symptome von AD(H)S. AD(H)S soll eine angeborene psychische Störung sein mit erblicher Disposition. Die Zahl der betroffenen Kinder und Erwachsenen nimmt aber immer mehr zu und es werden viele Faktoren für die Entstehung der Symptome vermutet. Ein Grund für eine Zunahme der AD(H)S – Diagnosen ist unter anderem, dass unsere Ernährung sich auf die Entwicklung des Gehirns und die der Neurotransmitter auswirkt. Neurotransmitter sind Botenstoffe unseres Nervensystems, die Erregung von einer Nervenzelle zur anderen übertragen. Sie sind zum Beispiel für Antrieb, Konzentration, Glücksgefühle usw. verantwortlich. Neurotransmitter werden zu einem Großteil im Darm gebildet. Ein kleiner Teil wird dann dem Gehirn zur Verfügung gestellt.

DHA ist ein Gehirnfett und beeinflusst unser Verhalten. Wenn nicht genügend DHA da ist, baut das Gehirn als Ersatz auch andere Fette ein. Zum Beispiel Transfette an die Orte im Gehirn, wo normalerweise DHA hingehört. ( Petersen J. et al. Trans fatty acids: fatty acid of the brain and other organs in piglets. Lipids1992; 27:761-769. ( Fit mit Fett, A. Jopp)

 

Krankheiten und Darm:

Die Ursache für viele Krankheiten liegt oft im Darm. Wenn das Darmmilieu durch Stress, Antibiotika, Medikamente oder falsche Ernährung gestört wird, kann das viele Folgen haben. Auch unser Immunsystem liegt zu einem großen Teil (nahezu 80%) im Darm.

Unsere Darmschleimhaut muss einerseits Nährstoffe aufnehmen, andererseits aber auch das Eindringen von Schadstoffen verhindern. Das macht deutlich, wie wichtig ein gutes Darmmilieu ist.

„Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles“ (Prof. Dr. Antoine Béchamps)