Blutegeltherapie

Seit Jahrhunderten hat sich die Blutegeltherapie (Hirudotherapie) als Naturheilverfahren etabliert. Schon die Ägypter in der Zeit der Pharaonen kannten ihre heilende Wirkung. Heutzutage steht die Blutegeltherapie als mögliche Behandlungsmethode mit einem breiten Wirkungsspektrum zur Verfügung und findet zunehmend wieder Anwendung in Kliniken.

Mit modernen Analysemethoden konnten Wirkstoffe identifiziert werden, die der Blutegel beim Saugen abgibt. So konnte man feststellen, dass das therapeutische Prinzip der Blutegeltherapie nicht nur auf Blutentzug beruht, sondern gerade auf diesen Wirkstoffen.

Der Blutegel ist daher eine „biologische Apotheke“ mit einer Reihe von Wirkstoffen, die auch in Arzneimitteln der Schulmedizin eingesetzt werden.

Blutegel unterliegen den gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit wie alle zulassungspflichtigen Arzneimittel, da sie als Fertigarzneimittel eingestuft sind.

Ich verwende ausschließlich Zuchtegel der Biebertaler Blutegelzucht GmbH. Diese sind dort geboren und unter kontrollierten Bedingungen für die medizinische Verwendung aufgezogen. s. www.blutegel.de

Mögliche Anwendungsgebiete für Blutegel können viele Erkrankungen sein, denen Durchblutungsstörungen und/oder Entzündungen zugrunde liegen, z.B.:

–  akute und chronische Gelenkschmerzen

–  rheumatische Erkrankungen

–  Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrome

–  Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen

–  Tennisellenbogen, Golfarm        

–  Kniegelenk-, Daumensattelgelenksarthrose, Schulterschmerzen

–  Furunkel, Karbunkel, Abszesse

–  Krampfadern, Besenreiser, Unterschenkelgeschwüre

–  Bluthochdruck (unterstützend)

–  Tinnitus, Hörsturz, Mittelohrentzündung

–  Durchblutungsstörungen nach Haut-  und Gewebetransplantationen

 Behandlung:

Eine Blutegelbehandlung ist sehr arbeits- und zeitaufwändig und kann längere Zeit in Anspruch nehmen. Zur Zeit kostet eine Blutegelbehandlung 120 € plus der Kosten für die Anzahl der Blutegel und Kurierkosten.

In vielen Fällen kann eine einmalige Sitzung ausreichend sein. Sie kann aber auch 1-2x jährlich als Prophylaxe bei Patienten mit Thromboseneigung und Neigung zu Bluthochdruck eingesetzt werden.